Full text: Kinder- und Haus-Märchen (Bd. 3)

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1) Aristophanes. In der Lysistrata fangt der Cbor der 
Greise damit an: "Ich wil! euch ein Märchen (pvSov) 
erzählen", und dann wird von Melanion erzählt, der die 
Frauen nicht geliebt , sondern auf den Bergen nur an der 
Jagd seine Lust gehabt habe- In der Gegenstrophe der Wei 
ber, wo der Ausdruck sich wiederholt, wird die Geschichte 
von dem Menschenhaffer Timon erzählt. 
2) Strabo I. 2. (p. 51. ed. Siebenkees). Wir erzählen derr 
Kindern liebliche Märchen zur Ermunterung (ro7g re yäp 
jratcrl 7tpog(pepofxev t ovg {ivSovg elg TTpoTponriv ); 
aber um sie abzuhalten schreckliche, wie jene von" der La- 
mia, der Gorgone, von Ephialtes und Mormolyk (*). 
3) Plutarch im Theseus. Bei dem Fest Oschophoria wur 
den allerlei Märchen ivSoi ) erzählt, weil jene Mütter 
dergleichen ihren (nach Creta durch das Loos bestimmten) 
Kindern vor der Abreise erzählten, um ihnen Muth zu 
machen. 
k) Quinctilianus, (Instit, I. 9.) 
Igitur Aesopi fabellas, quae fabulis - nutricula- 
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rum proxime succedunt, narrare sermone puro et 
bil se supra modum extollente . . . condiscant. 
(*) Lamia, eine Frau, welche Kinder fraß. Gorgone, eine 
Frau mit Schlangenhaaren, ehernen Händen und Zahnen, so 
groß wie Eberhauer; ihr Anblick tödtete und versteinerte. 
Ephialtes, ein himmelstürmender Riese, der den Ofsa auf 
den Olymp, den Pelion auf den Offa setzte. Die Mormo- 
lyken sind Geister und Gespenster. 
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