Full text: Kinder- und Haus-Märchen (Bd. 3)

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14 . 
Salbe. 
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Die drei Spinnerinnen. 
Nach einer Erzählung aus dem Corveiischen, doch ist aus 
einer hessischen beibehalten, daß es drei Jungfrauen sind, jede 
wegen des Spinnens mir einem eigenen Fehler behaftet; dort 
sind es nur zwei steinalte Frauen, die vom Sitzen so breit 
geworden sind, daß sie kaum zur Stube herein können und von 
dem Netzen und Lecken des Fadens haben sie dicke Lippen, 
vom ziehen und drehen desselben aber häßliche Finger und 
breite Daumen. Die hessische leitet auch anders ein, daß 
nämlich ein König nichts lieber gehabt, als das Spinnen und 
zum Abschied bei einer Reise seinen Töchtern einen großen Ka 
sten mit Flachs zurückgelassen, der bei seiner Wiederkehr ge 
sponnen seyn sollte. Um sie zu befreien lud die Königin jene 
drei mißgestalteten Jungfrauen ein und brachte sie dem König 
bei seiner Ankunft vor die Augen. —Pratorius erzählt im Glücks 
topf S- das Märchen auf folgende Weise: Eine Mut 
ter kann ihre Tochter nicht zum Spinnen bringen und gibt 
ihr darum oft Schläge; ein Mann der das einmal mitansieht, 
fragt, was das bedeuten solle. Die Mutter antwortet: "ach, 
ich kann sie nicht vom Spinnen bringen, sie verspinnt mehr 
Flachs, als ich schaffen kann". Der Mann sagt: «'ei, so gebt 
sie mir zum Weib, ich will mit ihrem unverdrossenen Fleiß zu 
frieden seyn, wenn sie auch sonst nichts mitbringt". Die Mut 
ter wars von Herzen gern zufrieden und der Bräutigam bringt 
der Braut gleich einen großen Vorrath Flachs, davor erschrickt 
sie innerlich, nimmts indessen an und legts in ihre Kammer 
und sinnt nach, was sie anfangen soll. Da kommen drei Wei 
ber vors Fenster: eine so breit vom Sitzen, daß sie nicht zur 
Stubenthüre herein kann, die zweite mit einer ungeheuern 
Nase, die dritte mit einem breiten Daumen, die bieten ihre 
Dienste an und versprechen das aufgegebene zu spinnen, wenn 
die Braut am Hvchzeittage sich ihrer nicht schämen, sie für Ba-
	        
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