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V. 8. ^48.) Nennillo und Nennella.
Ein Mann hat zwei Kinder von seiner ersten Frau, Neu«
tiMo und Nennella, die er sehr liebt, aber die Stiefmutter ist
ein böses Weib, die den Kindern nicht satt zu essen gibt und
sie so quält, daß der unglückliche Vater auf ihr Antreiben
endlich sie hinaus in den Wald führt, ihnen ein Stück Brot
gibt und sie mit den Worten verläßt.- "wann ihr heim wollt,
so folgt dem Weg von Asche, den ich gestreut habe". Die
Kinder finden sich auch wirklich zurecht und kommen spät zu
Hause an. Die Stiefmutter schreit und tobt und der Vater
führt sie abermals in den Wald, und sagt ihnen, wenn ße
zurück wollten, sollten sie den Weg von Kleie suchen, den
er gestreut habe- Allein die Kleie wird verweht und sie
verirren sich, und lausen ein paar Tage im Walde herum,
essen Eicheln und Kastanien. Doch Gott will sie erhalten;
ein König jagt in dem Wald, Nennillo wie er das Gebell der
Hunde hört, fluchtet sich in einen hohlen Baum, Nennilla aber
entflieht und kommt ans Meer, wo ein Fischer und seine Frau
das arme Kind aufnehmen. Die Hunde laufen zu dem Baum
und schlagen an, der König findet den schönen Knaben und
nimmt ihn mit sich; als er groß ist, wird er ein kunstreicher
Messerschmied. Indessen Nennella muß mit ihren Pfiegeltern
vor Seeräubern fiüchten, und mitten aus dem Meer schlagt ihr
schwaches Schiffchen um. Nennella wird von einem ZauberM
verschlungen, in dessen Bauch sie eine ordentliche Haushaltung
findet; er schwimmt mit ihr nach einem Felsenufer, wo grade
Nennillo steht und Messer schleift. Sie sieht ihn durch den
Rachen des Thiers und ruft ihm zu: "ach Bruder, Bruder!
die Messer sind geschliffen, die Tafel ist gedeckt, doch ohne dich
muß ich in einemFisch mein Leben beschließen!^)". Er hört nicht
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