Full text: Kinder- und Haus-Märchen (Bd. 3)

.) S. Anm zu dm 
echter Nr-9-z. S.i?6. 
eines Ritters. 
schwarzes Pferd, ei- 
üken und ein schwär- 
ierst du dein Land" 
> da sitzt ein Grei^ 
n ihm darreicht mit 
so wirst du zu einem 
io im Namen dessen, 
Pferd, eilten fctwim 
ein schwarzes Horn 
das Pferd zu Wei 
cht den Hund jagen 
'ich dazu aufmuntern 
)errn, mir aber den 
ickt der Ritter das 
int sich, wie er das 
lide anschlagen. Die 
Da besteigt derA 
lrzen Hund, nimmt 
1 hangt das schwarze 
?irsch erblickt, bläßt 
1 Pferd auf ihn zu. 
lbgrund hinein und 
nieder gesehen »vor 
der Gesla R. Cöd, 
f deutschen Ausgabe 
e will nur den bei- 
Viele melden sich, 
auch ein Ritter nur 
iferd. Zuerst soll er 
Breite die vier Ele- 
)iener sich niederle 
gen, mißt ihn vonKops bis zu Fuß und antwortet dann: sieben Fuß 
in die Länge, einen halben Fuß in die Breite haben die vierEle- 
niente, die sämmtlich im Menschen vereinigt sind. Zum zweiten 
soll er den Nord- (?West-) Wind in Ostwind umwandeln. Er 
streut seinem Pferd ein Pulver in die Nüstern, wovon es ge 
sund wird, richtet ihm dann seinen schnaubenden Kopf nach 
Osten und sagt: "die Luftlist verändert nach Osten, denn das 
Lebn» des Thiers besteht im Athem". Zum dritten soll er 
glühende Kohlen, ohne sich zu brennen, in seiner Brust tra 
gen. Dies vollbringt er und kann es, weil er einen Stein 
1 bei sich tragt, der die Kraft hat, gegen jede Einwirkung des 
! Wassers und Feuers zu schützen. Worauf er die Königstoch 
ter erhält. (Wiener Hf. Lol. 249. in den beiden benutzten 
gedruckten Ausgaben findet sich diele Erzählung nicht.) In 
ähnlicher Weise ist das deutsche Märchen Nr. 162. gefaßt.. 
b) Carl Perrault. 
Die Gesta Romanorum sind halb ausnahmsweise, vorzüg 
lich ihres Alters wegen, angeführt, die eigentlichen Märchen- 
sammlungen fangen in Frankreich erst ganz zu Ende des i7ten 
Jahrh, also nach den italienischen an, um welche Zeit eine 
j große Neigung dafür sich zeigt (*). Wir übergehen die 
gewöhnliche Meinung, wornach man die anerkannte dunkele 
Entstehung dieser Dichtungen als eine Folge der Bekanntschaft 
mit den arabischen Erzählungen ansieht, wobei denn noch Er- p 
mierungen aus den Gedichten der Trouvess und Troubadours /* 
sollen mitgewirkt haben (**)• Man braucht nicht einzuwenden, 1 
(*) Deren Graf Caylrrs in der Vorrede zu der Erzählung 
Cadichon (Cabinet des Fees XXV. p. 409.) ausdrücklich 
Erwähnung thut. 
(**) Bouterweck Gesch. der Poesie [f. 244. 
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