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tt>aIjtfct)cmXtd> £>lfoier ijt, in baS neunte Sabrbunbert ge*
hören, fo würbe biefe .fnnweifung bie dltefie fepn. Seugs
niffe bafi bie ©age mit Örtlicbfeiten oerfnüpft würbe geben
bis in ben Anfang beS jehnten SabrhunbertS juruef; »on ~
ihnen war fetjon (oben XCII1) bie 3tebe.
2)aS £>afepn beS StolanbSliebeS bei ben ©übfranjofen
baS man ohne äußern SSeweiS febon oorauSfefsen burffe,
ift bureb jene ttnbeutungen ber SSroubabourS aujjer 3weifel
gefteUt, aber bie ^Behauptung, bie einen ©treitpunct ber
franjofifeben ©elebrten auSmacbt, ba|j eS »on ben fProoens
jalen erjt fpdter ju ben Storbfranjofen, bei welchen eS ftcb
allein erhalten b«t, übergegangen fet), febeint mir bureb
nichts begrünbet, uitb ben wahren ©effcbtSpunft ganj
oerfennen. @S ijt nichts einfacher unb natürlicher, als bie
fdrlingifcbe ©age öon ihrer ©ntftebung an als ©emeingut
beS gatten romantfeb rebenben 33olfeS ju betrachten, wobei
SSerfcbiebenhett in ber tluSbilbung nicht bloß benfbar, fon«
bern fwcbjt wabrfcbeinlicb ijt. .Konrab nennt feine £tuelle
auSbrücfltcb eine franjoftfebe, unb wie will man bie »orhin
bargelegte twlfSmdfjige Statur ber erhaltenen franjofifeben
©e'oicbte, ich meine bie fo oerfchiebenartige tluffaffung, er*
Flauen, wenn man behauptet fte enthielten nur bie Übers
fe^ung ober ^Bearbeitung eines prooenjalifchen SSejcteS?
IX. foetifefce Muffaffung.
2 )ajj bie Stacbbut eines bureb ©ngpdffe beiwäiebenben
^eereS oon rduberifchen SBergoolfern überfallen unb oernicb*
tet wirb, ijt an jicb fein auffallenbeS unb aufserorbentlicbeS
©reigniS, eS würbe aber ber ttufnahme in bie ©age unb
biebterifeber SBehanblung fähig, als man bie cbrifilicben SBaffo«
nen in ©arajenen umwanbelte, unb waS in Stonceoal ftcb
ereignete mit bem allgemeinen .Kampfe gegen bie «Reiben in
Sufammenhang brachte. Unter ben Reiben galten bie Araber