© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L77
P
Ui
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SPIRA.TION
Die reine spirans S tritt über in H, H ins digamma, dies in V,
F. wie sich S in R vergröbere soll gleich gezeigt werden, unter
allen vier Spiranten hat S in flexion und Wortbildung der spräche die
gröszte bedeutung, es fällt stärker und fühlbarer ins gehör als H V
und J und tritt als R noch mehr hervor.
Höchst merkwürdig erzeigt sich die neigung der zcndischen grie
chischen und welschen spräche zum II, "GG und GV gegenüber dem
S und V des sanskrits, lateins und aller andern deutschen slavischen
litthauisclien sprachen so wie der irischen, auch das finnische ver-
räth hang zu H.
Erwäge ich den einllusz des H und R auf die brechung, so
scheint mir auch die reinhaltung des A I U mit der dauer des S zu
sammenzuhängen.