Full text: Altdeutsche Waelder. - Band 2

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 393 
Sage von der Springwurzel. 
davon vnd viel re stuken nider. 
Las «rut küng Salomones sider 
wart, was er dvinit bestreich, 
wie hert das was, es wart doch weich, 
wen es sich na dem krure spielt, 
das krut küng Salomo» behielt 
und buk dvmit den tempel her, 
da; man hüt vnd jemer mer 
no. do von list in der waren schrift. 
umb des selben tempels stift 
wart von got im sür geleit 
gemalt, richtnm, wicheit, 
die er öch für die beide namr 
richtnm, gemalt, mit wisheit kam 
von dem einen alle drü. 
alsuS an alle Waffen hü 
das ernt de» tempel uf ein «rt, 
als ir dvvon hant gehört: 
im, desselben krutes was öch diS. 
K 
ii; 
Der morgenländische Ursprung dieser Sage, wel 
cher hier schon in der Sache liegt, ist klar durch eine 
andere eigenthümliche Erzählung derselben im Talmud 
(Tractat Gittin fol. 68. s. Eisenmengers entdecktes 
Judenthum I. 35 i. ff.), wo sie verflochten ist in die 
von Salomon und Aschmedai, dem Könige der Teu 
fel. Salomon sollte den Tempel aus Steinen erbauen, 
die ohne Hammer und eisernes Geräth gespalten wa 
ren. (Vgl. II. Buch der Könige 6. v. 7.) Er fragt die 
Rabbinen um Rath, sie antworten, er müsse das 
Würmchen Schamir haben, welches Moses zu den 
Steinen 
— log) buk, baute. —>
	        
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