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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 72
datä Hägänoni(1350); m Hagano (1328); regnö Hilno-
rum (155); *) elapsüm Hagänonem (123); primüm Hä-
gäno (119); primatüm Herricus (35); pace quidem
Hüni (69); tandem Hagano (1421); M und H wirken
dann position. diesem brauch zufolge ist auch bei ei
nem lat. wort scandiert: stantem lilnc (Waith. 406),
wie AB gewähren, C sucht zu ändern: staute hinc
atque inde. Rudi. 19, 13 verstattete ich mir die er-
gänzung: quam hoc (zweisilbig unelidiert), wer sie zu
kühn findet, mag lesen quam et hoc oder allenfalls
quam illud. Erm. Nigellus setzt aureä liöstiola (Pertz
2, 505.) Umgekehrt wird elidiert ecb. 1185 qui hos =
qu’os; Waith. 477 ire Haganona = ir’aganona jubebat
in der aufgenommnen lesart, es hätte auch mit B ge
schrieben werden dürfen : ire Haganon audebat. Haga-
nonem imitetur (129) ist Haganon’imitetur. Dies schwan
ken gab den metrikern neue freiheit **).
Der wortverstellungen im Rudlieb, die bei schnel
lem lesen das Verständnis beeinträchtigen, ist s. 228 ge-
*) auch bei Walafrid öfter, z. b. de visionibus Wettini:
Atque magisteriö Hettonis traditur almi,
elidiert aber p. 236 in einem pentameter:
Praemia nos meritis veile Heribalde putes.
**) wir haben gesehn, dafs der einschnitt des hexameters kur
zen vocal verlängern kann, im pentameter bewirkt er sogar, dafs
der auslautende vocal (oder M) von dem anlautenden vocal oder
H der andern vershälfte gesondert bleibt. Hrosuith hat pentame
ter wie folgende:
et libat tumulo | oscula marmoreo.
raptus amore suae | indomitae dominae.
conjunx lasciva | affuerat subito,
und Ven. Fortunatus p. 38. 75. 164:
venit ad heredem | hoc opus atque locus,
cingit te totum | hinc honor, inde favor.
te petit illa sibi | , haec retinere cupit.