xxiji
daclit worden ; sie liegen aber im geschmack der zeit
und zeigen sich auch anderswo, z. b. wenn Ermoldus
sagt (Pertz 2, 502):
Ad hanc, Ebo, fideni gentem revocare studeto,
mufs construiert werden: hanc gentem ad fidem revocare»
Auch einzelne Wörter und besonders eigennamen durch
Zwischenschiebung zu trennen liebt Ermold:
Er modulata tibi conscripsit carmina moldus.
Pertz 2, 523,
No?t quoque francisco dicuntur nomine manni
das. 2, 501.
Engilm ipse pius placido tune tramite heim *)
das. 2, 504.
Abbo pflegt que niittenhin zu drängen: 1, 361 ocqueci-
dens; 2, 54 iuquesulas; 2, 187 inquesulam für occi-
densque, insulasque, insulamque. Dergleichen lafst
sich noch vieles sammeln und mag der überkünslliclien
wortuntereinanderwerfung altnordischer scalden an seite
gesetzt werden.
Das mittelalter hegt eine entschiedne Vorliebe nicht
blofs für liexameter, sondern auch für gereimte d. i.
leoninische, welche, obschon unrichtige doch allgemein
verständliche und gefüge benennung ich beibehalte, der
schlufs des verses hält reim mit der haupteaesur, also
meistentheils der ersten silbe des dritten fufses.
Dergleichen reime lassen sich nun bereits aus clas-
sisclien dichtem aufzeigen, aber nur spurweise, und
einigemal in absichtlicher formel, z. b. in Virgils phar-
maceutria 80 wo das auf liquescit reimende durescit je
doch die erste und zweite silbe des dritten fufses füllt, bei
späteren dichtem häufiger, z. b. Claudian in Prob, et Olybr.
93. Flava cruentarum praetenditur umbra jubarum.
) also heim, zweisilbig.