nur Herrn, und drei Wünsche, die du thust, die sollen erfülle
werden."
Nun hatte der Reiche, was er wollte, ritt heimwärts
und besann sich, was er sich wünschen sollte; wie er so nach
dachte und die Zügel fallen ließ, sieng das Pferd an zu sprin
gen, so daß er immerfort in seinen Gedanken gestört wurde,
und sie gar nicht zusammen bringen konnte. Da ward er über
das Pferd ärgerlich, und sprach in Ungeduld: „ei so wollt' ich,
daß du den Hals zerbrachst!" und wie er das Wort ausge
sprochen, plump! siel er auf die Erde, und lag das Pferd
todt und regte sich nicht mehr, und war der erste Wunsch er,
füllt. Weil er aber geizig war, wollt' er das Sattelzeug
nicht im Stich lassen, schnitt's ab, hing's auf den Rücken,
und mußte nun zu Fuß nach Haus gehen. Doch tröstete er
lich, daß ihm noch zwei Wünsche übrig waren. Wie er nun da
hin gieng durch den Sand, und als zu Mittag die Sonne
heiß brannte, ward's ihm so warm und verdrießlich zu Muth;
der Sattel drückte ihn dazu auf den Rücken, auch war ihm noch
ünmer nicht eingefallen, was er sich wünschen sollte. Wenn
ich mir auch alle Reiche der Welt und alle Schätze wünsche,
dachte er bei sich selbst, so habe ich hernach doch noch allerlei
wünsche, dieses und jenes, das weiß ich im voraus; ich will
^ir aber etwas wünschen, daß mir gar nichts mehr übrig
dleibt, wornach ich noch Verlangen hätte. Meinte er, diesmal