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tu bist einer, der blau pfeifen kann, wohlan, wennS doch
seyn soll, so wünsche ich mir erstlich ein Vogelrohr, das alles
trifft, wornach ich ziele, zweitens eine Fidel, wenn ich darauf
streiche, so muß alles tanzen, das den Klang hört, und drik-
Len§, wenn ich an jemand eine Bitte thue, so darf er sie mir
nicht abschlagen." „Das sollst du alles haben," sprach das
Männchen, griff Ln den Busch, und, denke einer! da lag schon
Fiedel und Vogelrohr Ln Bereitschaft, als wenn sie bestellt
waren; die gab er dem Knecht und sprach: „was du dir im
mer bitten wirst, kein Mensch auf der Welt soll dirs abschla
gen."
„Herz, was begehrst du mm!" sprach der Knecht zu sich sel
ber, und Zog lustig weiter. Bald darauf begegnete er einen Juden
mit einem langen Ziegenöart, der stand und horchte auf den Ge
sang eines Vogels, der hoch oben Ln der Spitze eines Bau
mes saß. „Gottes Wunder! rief er aus, so ein kleines
Thier hat so eine grausam mächtige Stimme! wenns doch mein
wäre! aber wer kann ihm Salz auf den Schwanz streuen!"
„ Wenns weiter nichts ist, sprach der Knecht, der Vogel soll
bald herunter seyn, legte an, und traf aufs Haar, und der
Vogel siel herab in die Dornhecken. „Geh, Spitzbub, W
te er zum Juden, und hol dir den Vogel heraus." „Mein,
sprach der Jude, laßt den Bub' weg, so kommt der Hund
gelaufen; ich will mir den Vogel auflesen, weil ihr ihn doch