0 2
— 103 —
Anhänge.
A.
Aus dem gedieht über priester Johann.
13 o der brief versiegelt wart,
die herren zogten mit der vart,
vnd zogten von dem land
vf dem wafser vnd vf dem sand,
so lang das sie zu land kamen
vnd die halb (1. habe) zu Pullen namen
in der stat zu Paren,
do liefsen sie die Schiffer varen.
vf ir pert sie sazzen
vnd ritten vf die strazzen,
die gerichts gen Rom gat;
do man vernam in der stat,
das körnen solt der Cardinal,
die paffen ghen yme alle zu mal
zu Rom für die stat giengen,
vnd yne mit Schönheit enphiengen.
manig kardinal und pischoff
in furten an des babstes hoff;
der babst yne tugentlich enphie,
der schriber mit ym gie.
der babst fragt yn der mer,
wie es ym ergangen wer?
der Cardinal sagt im besunder
die wirdickeit vnd die wunder,
die er alda het gesehen,
des must ym der schryber jehen.
der babst zeigt alda
dem poten die Veronica,
darzu das prepucium
vnd ander gros heiltum.
cod. pal. 844.
do das der schriber ersach,
zu dem pabst er do sprach:
ich mufs mit der warheit jehen,
ich hab cleinad hie gesehen,
das alles gold vnd alles gestein,
peide gros und klein,
die man in vnsern landen sicht,
gen disen dingen sint zu nicht.
Von dem babst er vrlaub nam
vnd von dem Cardinal alsam,
vnd reit vfs der stat zu Ram
als lang, als er zu Schwaben kam
in die veste zu Stauffe
wan er mit hufs alda sazz,
die selbe stat sin erbe wazz.
der pot für den keiser gie,
tugentlich er yne entphie;
do er den keiser ansach,
zuchtiglich er zu ym sprach:
von Yndia priester Johan
min herr heifset uch grufsen lan,
vnd hat vch dissen briff gesant,
der uch sagt vnd tut bekant
sin er vnd sin wirdekeit
vnd siner lant gelegenheit,
vnd auch sin herschaft offenbar,
sin leben vnd auch sin glaubn gar.
er hat uch von sinem land
disse cleinad gesand,