Full text: Gedichte des Mittelalters auf König Friedrich I., den Staufer und aus seiner so wie der nächstfolgenden Zeit

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Anhänge. 
A. 
Aus dem gedieht über priester Johann. 
13 o der brief versiegelt wart, 
die herren zogten mit der vart, 
vnd zogten von dem land 
vf dem wafser vnd vf dem sand, 
so lang das sie zu land kamen 
vnd die halb (1. habe) zu Pullen namen 
in der stat zu Paren, 
do liefsen sie die Schiffer varen. 
vf ir pert sie sazzen 
vnd ritten vf die strazzen, 
die gerichts gen Rom gat; 
do man vernam in der stat, 
das körnen solt der Cardinal, 
die paffen ghen yme alle zu mal 
zu Rom für die stat giengen, 
vnd yne mit Schönheit enphiengen. 
manig kardinal und pischoff 
in furten an des babstes hoff; 
der babst yne tugentlich enphie, 
der schriber mit ym gie. 
der babst fragt yn der mer, 
wie es ym ergangen wer? 
der Cardinal sagt im besunder 
die wirdickeit vnd die wunder, 
die er alda het gesehen, 
des must ym der schryber jehen. 
der babst zeigt alda 
dem poten die Veronica, 
darzu das prepucium 
vnd ander gros heiltum. 
cod. pal. 844. 
do das der schriber ersach, 
zu dem pabst er do sprach: 
ich mufs mit der warheit jehen, 
ich hab cleinad hie gesehen, 
das alles gold vnd alles gestein, 
peide gros und klein, 
die man in vnsern landen sicht, 
gen disen dingen sint zu nicht. 
Von dem babst er vrlaub nam 
vnd von dem Cardinal alsam, 
vnd reit vfs der stat zu Ram 
als lang, als er zu Schwaben kam 
in die veste zu Stauffe 
wan er mit hufs alda sazz, 
die selbe stat sin erbe wazz. 
der pot für den keiser gie, 
tugentlich er yne entphie; 
do er den keiser ansach, 
zuchtiglich er zu ym sprach: 
von Yndia priester Johan 
min herr heifset uch grufsen lan, 
vnd hat vch dissen briff gesant, 
der uch sagt vnd tut bekant 
sin er vnd sin wirdekeit 
vnd siner lant gelegenheit, 
vnd auch sin herschaft offenbar, 
sin leben vnd auch sin glaubn gar. 
er hat uch von sinem land 
disse cleinad gesand,
	        
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