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Darauf kamen sie über eine Wiese, da fragte sie wieder
'wem gehört die schöne grüne Wiese?'
'Sie gehört dem König Drosselbart;
hättst du'n genommen, so wär sie dein.'
'Ich arme Jungfer zart,
ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!'
Dann kamen sie durch eine große Stadt, da fragte sie wieder
'wem gehört diese schöne große Stadt?'
'Sie gehört dem König Drosselbart;
hättst du'n genommen, so wär sie dein.'
'Ich arme Jungfer zart,
ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!'
'Es gefällt mir gar nicht,' sprach der Spielmann, 'daß
du dir immer einen andern zum Mann wünschest, bin ich
dir nicht gut genug?' Endlich kamen sie an ein ganz klei
nes Häuschen, da sprach sie
'ach Gott, was ist das Haus so klein!
wem mag das elende winzige Häuschen sein?'
Der Spielmann antwortete 'das ist mein und dein Haus,
wo wir zusammen wohnen.' Sie mußte sich bücken, damit
sie zu der niedrigen Thür hinein kam. 'Wo sind die Diener?'
sprach die Königstochter. 'Was Diener!' antwortete der
Bettelmann, 'du mußt selber thun, was du willst gethan
haben. Mach nur gleich Feuer an und stell Wasser auf,
daß du mir ein Essen kochst; ich bin ganz müde.' Die
Königstochter verstand aber nichts vom Feueranmachen und
Kochen, und der Bettelmann mußte selber mit Hand anlegen,
daß es noch so leidlich ging. Als sie die schmale Kost ver
zehrt hatten, legten sie sich zu Bett, aber am Morgen trieb