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36.
Die kluge Vauerntochter.
Es war einmal ein armer Bauer, der hatte kein Land,
nur ein kleines Häuschen und eine alleinige Tochter; da
sprach die Tochter 'wir sollten den Herrn König um ein
Stückchen Rottland bitten.' Da der König ihre Armut
hörte, schenkte er ihnen auch ein Eckchen Rasen, den hackte
sie und ihr Vater um, und wollten ein wenig Korn und der
Art Frucht darauf säen. Als sie den Acker beinahe herum
hatten, so fanden sie in der Erde einen Mörsel von purem
Gold. 'Hör,' sagte der Vater zu dem Mädchen, 'weil unser
Herr König so gnädig ist gewesen und hat uns diesen Acker
geschenkt, so müssen wir ihm den Mörsel dafür geben.' Die
Tochter aber wollt es nicht bewilligen und sagte 'Vater,
wenn wir den Mörsel haben und haben den Stößer nicht,
dann müssen wir auch den Stößer herbei schaffen: darum
schweigt lieber still.' Er wollt ihr aber nicht gehorchen,
nahm den Mörsel und trug ihn zum Herrn König und sagte,
den hätte er gefunden in der Heide, ob er ihn als eine Ver
ehrung annehmen wollte. Der König nahm den Mörsel
und fragte, ob er nichts mehr gefunden hätte? Mein,' ant
wortete der Bauer. Da sagte der König er sollte nun auch
den Stößer herbeischaffen. Der Bauer sprach, den hätten