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zum dritten das ewige Himmelreich nach meinem Tode.' Das
ward ihr auch zugesagt, und also schied der liebe Gott von ihr.
Wie nun die Stiefmutter mit ihrer Tochter nach Hause
kam und sah, daß sie beide kohlschwarz und häßlich waren,
die Stieftochter aber weiß und schön, da stieg die Bosheit
in ihrem Herzen noch höher, und sie hatte nichts anders im
Sinn, als wie sie ihr ein Leid anthun könnte. Die Stief
tochter aber hatte einen Bruder, namens Reginer, den liebte
sie sehr und erzählte ihm alles, was geschehen war. Nun
sprach Reginer einmal zu ihr ‘liebe Schwester, ich will dich
abmalen, damit ich dich beständig vor Augen habe, denn
meine Liebe zu dir ist so groß, daß ich dich immer anblicken
möchte.' Da antwortete sie ‘aber laß niemand das Bild
sehen.' Er malte sich nun seine Schwester ab und hing das
Bild in seiner Stube auf; er hatte aber seine Wohnung in
des Königs Schloß, bei dem er Kutscher war. Alle Tage
blieb er davor stehen und dankte Gott für das Glück, das
er seiner lieben Schwester verliehen hatte. Nun war gerade
dem König, bei dem er diente, seine Gemahlin verstorben,
welche so schön gewesen war, daß man keine finden konnte,
die ihr gliche, und der König war darüber in tiefer Trauer.
Die Hofdiener sahen es indessen dem Kutscher ab, wie er
täglich vor dem schönen Bilde stand, mißgönntens ihm und
meldeten es dem König. Da ließ dieser das Bild vor sich
bringen und sah, daß es in allem seiner verstorbenen Frau
ähnlich war, nur noch schöner, daß er sich sterblich hinein
verliebte. Er ließ den Kutscher vor sich kommen und fragte,
wen das Bild vorstellen sollte. Als der Kutscher sagte, daß
das seine Schwester wäre, entschloß sich der König keine