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Sporn so gewaltig auf sie los, daß sie um Gnade bat und
sich gern zur Strafe vor den Wagen spannen ließ. Hähnchen
setzte sich nun auf den Bock und war Kutscher, und darauf
ging es fort in einem Jagen, 'Ente lauf zu was du kannst!'
Als sie ein Stück Weges gefahren waren, begegneten sie zwei
Fußgängern, einer Stecknadel und einer Nähnadel. Die
riefen 'halt! halt!' und sagten, es würde gleich stichdunkel
werden, da könnten sie keinen Schritt weiter, auch wäre es
so schmutzig auf der Straße, ob sie nicht ein wenig einsitzen
könnten: sie wären auf der Schneiderherberge vor dem Thor
gewesen, und hätten sich beim Bier verspätet. Hähnchen, da
es magere Leute waren, die nicht viel Platz einnahmen, ließ
sie beide einsteigen, doch mußten sie versprechen, ihm und
seinem Hühnchen nicht auf die Füße zu treten. Spät abends
kamen sie zu einem Wirtshaus, und weil sie die Nacht nicht
weiter fahren wollten, die Ente auch nicht gut zu Fuß war
und von einer Seite auf die andere fiel, so kehrten sie ein.
Der Wirt machte anfangs viel Einwendungen, sein Haus
wäre schon voll, gedachte auch wohl, es möchte keine vornehme
Herrschaft sein, endlich aber, da sie süße Reden führten, er
sollte das Ei haben, welches das Hühnchen unterweges ge
legt hatte, auch die Ente behalten, die alle Tage eins legte,
so sagte er, sie könnten die Nacht bleiben. Nun ließen sie
frisch auftragen und lebten in Saus und Braus. Früh
morgens, als es erst dämmerte und noch alles schlief, weckte
Hähnchen das Hühnchen, holte das Ei, pickte es auf, und sie
verzehrten es zusammen; die Schalen aber warfen sie auf den
Feuerherd. Dann gingen sie zu der Nähnadel, die noch
schlief, packten sie beim Kopf und steckten sie in das Sessel-