Geschichte der deutschen Sprache. - Band 1 und 2

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Description

Persistent identifier:
1447922649996
Title:
Geschichte der deutschen Sprache. - Band 1 und 2
Shelf mark:
340 Grimm Nr. L 77
Owning institution:
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Persons involved:
Grimm, Jacob
Place of publication:
Leipzig Google Maps
Publisher:
Hirzel
Structure type:
Monograph
Collection:
Handexemplare Jacob Grimm
Year of publication:
1853
Edition title:
2. Aufl.
Scope:
XVI, 726 S. (Bd. 1: XVI, 392 S. ; Bd. 2: S. [393] - 726)
Literature:
Moritz, Werner: Verzeichnis des Nachlaßbestandes Grimm im Hessischen Staatsarchiv Marburg. - Marburg : Hitzeroth, 1988. - S. 44-45
Link :
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=g111787
Copyright:
Hessisches Staatsarchiv Marburg / in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Kassel
Anmerkung:
Handexemplar Jacob Grimms, mit zahlreichen Randnotizen, eingelegten u. eingeklebten Zetteln. - Auf dem Vorsatzbl.: eingeklebtes Stoffmuster. Mehrere eingelegte Blätter (Laub), davon eines vor S. 153 beschrieben: '4. mai 1843, 14 Sept[ember] 1820, 24 Jan[uar] 1822, 1855.' - Vor S. 165 gedr. Visitenkarte [?]: 'Herman Grimm.' Vor S. 203 Stickerei auf Kunststoffband: 'Aus Liebe.' - Vor S. 393 Haarlocke. - Vor dem Titelbl. von Hand Herman Grimms: 'Aus der Bibliothek Jacob und Wilhelm Grimm's Eigenthum der Erben. H[erman] Grimm.'
Language:
GER

Description

Title:
Recht und Link
Structure type:
Chapter
Collection:
Handexemplare Jacob Grimm

Table of contents

Table of contents

  • Geschichte der deutschen Sprache. - Band 1 und 2
  • Cover
  • Title page
  • An Gervinus
  • Vorrede zur ersten Auflage
  • Zur zweiten Auflage
  • Inhalt
  • Zeitalter und Sprachen
  • Hirten und Ackerbauer
  • Das Vieh
  • Die Falkenjagd
  • Ackerbau
  • Feste und Monate
  • Glaube Recht Sitte
  • Einwanderung
  • Thraker und Geten
  • Skythien
  • Urverwandtschaft
  • Vocalismus
  • Die Spiration
  • Die Liquation
  • Die Stummen
  • Die Lautabstufung
  • Die Lautverschiebung
  • Die Gothen
  • Die Hochdeutschen
  • Die Franken
  • Title page
  • Hessen und Bataven
  • Hermunduren
  • Die Niederdeutschen
  • Friesen und Chauken
  • Langobarden und Burgunden
  • Die übrigen Oststämme
  • Scandinavien
  • Die Edda
  • Germanen und Deutsche
  • Rückblick
  • Deusche Dialecte
  • Der Ablaut
  • Die Reduplication
  • Schwache Verba
  • Verschobnes Praeteritum
  • Die Vocale der Declination
  • Der Instrumentalis
  • Schwache Nomina
  • Der Dualis
  • Recht und Link
  • Milch und Fleisch
  • Schluss
  • Register
  • Colour checker
  • Cover

Full text

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L77 
XL. 
RECHT UND LINK. 
980 Für die geschieh le der spräche stehn noch reiche ergebnisse 
bevor, wenn sie allmälich, auszer den lauten, ableitungen und flexionen, 
über die ganze fülle sinnlicher Vorstellungen den wortvorrath aller ur 
verwandten sprachen befragen und erforschen wird. Dann musz sich 
auf manigfalter stufe darthun, wo die einzelnen sprachen einander 
suchen oder fliehen und eine viel gröszere Sicherheit des vergleichen 
entspringen als sie bisher gewonnen werden konnte, ich erlese mir 
hier beispielsweise einen hegrif, dessen ausgemacht sinnlicher Ursprung 
auf das natürlichste den Übertritt in die abstraction anbietet. 
Die Vorstellung des rechten und linken geht von der gestalt des 
menschen und von deren Verhältnis zu dem ihn umgebenden raum 
aus. den ersten gegensatz bieten die beiden bände dar: was zur star 
ken, schwertführenden hand liegt lieiszt das rechte, was zur andern 
das linke. 
Am himmel gibt auf und niedergang der sonne den osten und 
westen an, die von Süden und norden d. i. mittag und nacht durch 
schnitten sind, soll auf diese richtungen der hegrif des rechten und 
linken angewandt werden, so musz man einen festen standpunct 
nehmen. 
Das alterthum fand ihn in der kehrung gegen osten, wie der 
981 tag mit dem morgen beginnt, wendet der vom schlaf erwachende 
mensch sein antlitz gegen die sonne und betet: was hinter ihm liegt 
ist westen, was zu seiner rechten Süden, was zu seiner linken nor 
den. diese Stellung ist dem uraufenthalt der menschheit angemessen 
und darum drückt das hehr, jainin zugleich recht und südlich, smaul Smrf 
link und nördlich aus. nicht anders bedeutet das skr. daksina auszer 
dexter auch meridionalis (Bopps gloss. 162 b .) merkwürdig begegnet 
man derselben Vorstellung wieder bei den keltischen Völkern, den Iren 
und Galen bezeichnet deas dexter und australis, luaidh sinister und 
septenlrionalis; den Welschen deheuol recht und südlich, chwith link 
und nördlich, cledd the left und north.
        

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