genben, bie in abgelegener ©infamfeit oon ben Umwanb*
lungen gefct>aftiger ober gewinnfüchttger $dnbe unberührt
geblieben ftnb. Süfn't uns ber Sufall bahin, fo hemmen
wir bie ©grille, unb ergeben unS bem ungewohnten ©ins
bruef. 2luS einer oon bunfeln 33dumen umwolbten
wanb bricht gewaltfam eine Quelle heroor, unb baS 2luge
folgt bem Stuft beS reinen Strahls, ber fich in bie halb un=
bebauten, halb mit grünen SBiefen unb gelben ©aatfelbern
bebeeften Griffen ergießt, über welchen ein 2 lbler langfam
freist. .Keine ©injelheit locft unb reijt, aber bie innere
SBahrheit beS ©anjen wirft unwiberfiehlich auf baS ©e=
müth, baS mit einer eigenen greubigfeit bie SKacht ber
waltenben Statur erfennt. ©iner folchen ganbfefjaft »er*
gleiche ich uw tiebften bie Sichtung, bie baS S3ilb einer
langjt oerfunfenen Seit oor unfere tlugen rücft. 3luch hier
dupert fich ber ©eijt ohne 3lbfi<J)t unb Scücfhalt, ohne felber
bie üBebeutung ju fennen, bie in ihm eingefchloffen iff:
baS ©poS überfattigt unb ermübet nicht, eS grünt, wie bie
Slur unb ber SBalb, fo lange bie .Kraft bauert, bie eS her=
Dortrieb. Späterhin, wenn fte allmdlig erlifcht, unb bie
^Ooeft'e über fich felbft nacbjufinnen beginnt, dnbert ftch baS
SSerhdltnt' 6 . Ser Sichter fucf)t unb wählt, er hduft bie
Steije, unb benft, inbem er alles umfaffen will, baS Iwchjfe
ju erreichen. Um baS ©leicfmiS forfjufüpren, bie ?>oefie
erfcheint bann wie ein forgfdltig gehaltener, prächtig ge*
fehmüefter, aber abgefd£>loffener ©arten. UnS ergoßt baS
$arte ©rün ber Stafenpld^e, garbe, Suft unb ©eftalt un=
befannter, auS ber gerne geholter $>flanjen: burep baS feine
©eftrduch fchlüpfen ©olbfafanett, unb ein jahmeS Step graft
toertraulich unter einem SSulpenbaum. 2lber wenn wir baS
alles mit ungewohnter frembartiger Suft betrautet hüben, fo
regt fich ploplich in ber ©eele baS Verlangen, bie ©itters
thür ju offnen, unb braupen aus ber ^Betrachtung ber un;