cxv
Sufafc, ttotv bem SSurpin nichts weiß, iß an ftd) poetifcb
gebacbt, unb bient jur 33erberrlicbung non JRolanbS Säufers
feit, auch will fdf> nid;t über feine (Echtheit entfebeiben:
aber ungefebieft iß e§, baß in ben franjoftfeben unb beut*
fd>cn ©ebiebten (Surolb 215. Äonrab 265, 24. ©fridfer 98 b )
Äarl nachher ba§ geborgene unbrauchbare ^»orn einem an=
bern gelben febenft, ja bei Äonrab (278, 10-18) unb
©friefer (104 b ) muß fein gewaltiger ©d>aH bem Könige
$)aligan noch unerträglich fallen. SBenn bei SSurolb am
©dßuffe (269) gefagt wirb baß Slifan, mit ©olb gefüllt,
auf bem 2lltar be§ bcil. ©eberin 51 t SSorbeaujr fep nieber^
gelegt worben, fo braucht bei ber allgemeinen 33ebeutung
be§ SÄamenS 9?olanb§ #orn nicht gemeint ju fepn, waßr=
fcbetnlid) iß e§ aber boeb. SEttrpin fyat bon biefer ©age
auch gehört, naebbem er (c. 29 ) erjablt b<rt baß ber Gaf
fer 9tolanb$ ^orn ju Süßen feiner Seiche b«*>e aufbangen
laffen, fügt er b Il 1 5 U led et tubam poltea aliam in beati
Severini bafilicam apud Burdegalam condigue transtulit.
S3ei SEurpin berfucht Stolanb bor feinem £obe Surenbai
an einem ^elfertflein ju jerfebmettern, breimal wieberbolt er
ben SSerfutb bergeblich; ein gleiches erjablenSEurolb (168-170),
unb bie übrigen Senfmaler (jtonrab 237, 6 - 20. ©triefer
87 b ). 9?ad) Surpin bangt e§ ber Äaifer, wie eben bemerft
iß, bei 9iolanb§ ©rab auf. Sb, wa§ einige ®ebicf>fe fagen,
baß 3?olanb e§ felbß in einen giftigen Brunnen, ober in ben
Sluß berfenft, ober baß ber Äaifer, nad^bem er ben ©riff
abgebrochen, bie Älinge in§ SBaffer geworfen l^be, ob bie§
au§ ber urfprünglicben ©age- entnommen iß, bleibt unge*
wiß, an ftcb aber febeint mir biefer 3 ug altertümlich ju
fepn. S3ielleid)t b<d ber SBunfcb, ben Sfolanb bei Äonrab
(237,13) äußert, baß fein ©cbwert in SOJeereS ©runb lies
gen möge, 5 U biefer (Erweiterung Tlnlaß gegeben; immer
aber fleht bamit in Sßiberfprud) baß ber Äaifer Surenbai
bemach einen anbern gelben verleibt (SEurolb 215. .ftonrab
********2