Full text: Altdeutsche Waelder. - Band 3

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 394 
so, so tu sie als dicke me geschicht, 
und neme, wie vil sie ir welle 
und swige dabie stille, 
tut nach des badest rate 
# beide fru unde spate, 
2f. lat die gesellen Minnen, 
damit mugt ir das himelrich gewinnen, 
swec nun gedechre den gedank, 
der je gelas oder gesank, 
dar Minnen were fünde, 
;o) ob er die schrist künde 
gelesen und getuten 
offenbar vor den luten, 
die Minne midet manik man, 
kond er die schrift, als ich sie kan, 
;;) er miede sie ungerne. 
K ich Han vil manik quaterne 
^ beide hin und her gewant, 
da; ich nie geschriben vant, 
dar man die minne solte fliehen 
40. ungelucke mäj im geschehen, 
der nicht niak getruten 
und minne verbutet andern luten, 
ir werden jungfrawe» und ir wip, 
ich rat euch uf Minen lip: 
4;. minnet, die wile ir Minnen muget, 
und zu der Minnen spil rüget; 
wan euch die liechten äugen schal 
und die roten mundet (sint) val 
und euch rimpfet der buch aller suS, 
50. so ist die wirdekeit alle uS, 
so 
-l) ir, ihrer. — 27) wer etwa darauf verfiele. — ?6) 
quaterne, Lage von vier Bogen, Heft. — 41) t r u» 
ten ist soviel als Minnen. — 4°0 schal, scheel, trüb. 
— 49) der Leib runzelt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.