was fängst du jetzt an, daß es der Frieder nicht merkt!" es
besann sich ein Weilchen, endlich siel ihm ein, von der letzten
Kirmes stände noch ein Sack mit schönem Waitzenmehl auf dem
Boden, das wollte es herabholen und in das Bier streuen.
„Ja, sprach es, wer zu rechter Zeit was spart, der hatt
hernach Ln der Noth!" stieg auf den Boden und trug den
Sack herab, und warf ihn gerade auf die Kanne voll Bier,
daß sie umstürzte, und der Trunk des Frieders auch im Keller
schwamm. „EL was, wo eins ist, muß das andere auch
seyn!" sprach Catherlieschen, zerstreute darnach das Mehl
Lm ganzen Keller, und freute sich am Ende gewaltig über
seine Arbeit, und sagte: „ wie"s so reinlich und sauber hier
aussieht!"
Um Mittagszeit kam der Frieder heim. „Nun, Frau,
was hast du zurecht gemacht? " „Ach, Friederchen, antwor
tete sie, Lch wollte dir ja eine Wurst braten! aber wahrend
ich das Bier dazu zapfte, hat sie der Hund weggenommen,
und während Lch dem Hund nachsprang, ist das Bier ausge
laufen, und wie Lch das Bier mit dem Waitzenmehl auftrock
nete, hab Lch die Kanne auch noch umgestoßen; aber der Kel
ler ist wieder ganz trocken!" Sprach der Frieder: „ Cather-
lieschen, Catherlieschen! das hättest du nicht thun müssen!
läßt die Wurst fressen, das Bier aus dem Faß laufen, und