kriegst doch dein Lebtag keinen Gaul." Der Hans aber gieng
doch mit, und als es Nacht war, kamen sie an eine Höhle,
da hinein legten sie sich schlafen. Die zwei klugen warteten,
bis Hans eingeschlafen war, dann stiegen sie auf, machten sich
fort, ließen das Hänschen liegen, und meinten's recht fein ge
macht zu haben; ja! es wird euch doch nicht gut gehen! Wie
nun die Sonne kam und Hans aufwachte, lag er in einer tie
fen Höhle, er guckte sich überall um, und rief: „ach Gottl
wo bin ich!" Da erhob er sich und krappelte die Höhle hin
auf, gieng in den Wald und dachte: ,,wie soll ich nun zu
einem Pferd kommen!" Indem er so in Gedanken dahin
gieng, begegnete ihm ein kleines, buntes Kätzchen, sprach:
„Hans, wo willst du hin?" — „2tch! du kannst mir doch
uicht helfen." — „Was dein Begehren ist, weiß ich wohl,
sprach das Kätzchen: du willst einen hübschen Gaul haben,
komm mit mir, und sey sieben Jahre lang mein treuer Knecht,
so will ich dir einen geben, schöner, als du dein Lebtag einen
gesehen hast." Da nahm sie ihn mit in ihr verwünschtes
Schlößchen, er mußte ihr dienen und alle Lage Holz klein ma
chen, dazu kriegte er eine Axt von Silber, und die Keile und
Säge von Silber, und der Schläger war von Kupfer. Nun,
da machte er's klein, blieb bei ihm, hatte sein gutes Essen
und Trinken, sah aber niemand als das bunte Kätzchen. Ein
mal sagte es zu ihm: „gehe hin und mäh meine Wiese, und