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tett, immer mehr und mehr, daß er sich nicht mehr bergen
konnte; die schrieen gräulich, traten ihm auf sein Feuer, zerr
ten es aus einander und wollten es ausmachen. Das sah er
ein Weilchen ruhig mit an, als es ihm aber zu arg ward,
faßte er sein Schnitzmesser, 'du Gesindel, fort mit dir,' rief
er, und hackte auf sie los. Ein Teil sprang weg, die anderen
schlug er tot und warf sie hinaus in den Teich. Als er wie
der gekommen war, blies er aus den Funken sein Feuer
frisch an und wärmte sich. Und als er so saß, wollten ihm
die Augen nicht länger offen bleiben und er bekam Lust zu
schlafen. Da blickte er um sich und sah in der Ecke ein gro
ßes Bett; 'das ist mir eben recht' sprach er, und legte sich hin
ein. Als er aber die Augen eben zuthun wollte, so fing das
Bett von selbst an zu fahren, und fuhr im ganzen Schloß
herum. 'Recht so' sprach er, 'nur besser zu.' Da rollte das
Bett fort, als wären sechs Pferde vorgespannt, über Schwel
len und Treppen auf und ab: auf einmal, hopp, hopp! warf
es um, das unterste zu oberst, daß es wie ein Berg auf ihm
lag. Aber er schleuderte Decken und Kissen in die Höhe,
stieg heraus und sagte 'nun mag fahren, wer Lust hast,' legte
sich an sein Feuer und schlief bis es Tag war. Am Morgen
kam der König, und als er ihn da auf der Erde liegen sah,
meinte er, die Gespenster hätten ihn umgebracht, und er wäre
tot. Da sprach er 'es ist doch schade um den schönen Men
schen.' Das hörte der Junge, richtete sich auf und sprach 'so
weit ists noch nicht!' Da verwunderte sich der König, freute
sich aber und fragte, wie es ihm gegangen wäre. 'Recht gut,'
antwortete er, 'eine Nacht wäre herum, die zwei anderen
werden auch herum gehen.' Als er zum Wirte kam, da machte