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nach Herzenslust, und weil er es so lieb hatte, ließ er sich
mit ihm einsegnen, und ward die Hochzeit in großer Freude
gehalten.
Wie nun Zweiäuglein so von dem schönen Rittersmann
fortgeführt wurde, da beneideten ihm die zwei Schwestern
erst recht sein Glück. 'Der wunderbare Baum bleibt uns
doch,' dachten sie, 'können wir auch keine Früchte davon
brechen, so wird doch jedermann davor stehen bleiben, zu
uns kommen und ihn rühmen; wer weiß, wo noch unser
Weizen blüht!' Aber am andern Morgen war der Baum
verschwunden und ihre Hoffnung dahin; und wie Zwei
äuglein zu seinem Kämmerlein hinaussah, so stand er zu
seiner großen Freude davor und war ihm also nachgefolgt.
Zweiäuglein lebte lange Zeit vergnügt. Einmal kamen
zwei arme Frauen zu ihm auf das Schloß und baten um
ein Almosen. Da sah ihnen Zweiäuglein ins Gesicht und
erkannte seine beiden Schwestern, Einäuglein und Drei-
Luglein, die so in Armut geraten waren, daß sie umher
ziehen und vor den Thüren ihr Brot suchen mußten. Zwei
äuglein aber hieß sie willkommen und that ihnen Gutes
und pflegte sie, also daß die beiden von Herzen bereuten,
was sie ihrer Schwester in der Jugend Böses angethan
hatten.