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auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von
euch etwas mitgebracht.' Aber der Wolf hatte seine schwarze
Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die Kinder und riefen
'wir machen nicht auf, unsere Mutter hat keinen schwarzen
Fuß, wie du: du bist der Wolf.' Da lief der Wolf zu einem
Bäcker und sprach 'ich habe mich an> den Fuß gestoßen, streich
mir Teig darüber.' Und als ihm der Bäcker die Pfote be
strichen hatte, so lief er zum Müller und sprach 'streu mir
weißes Mehl auf meine Pfote.' Der Müller dachte 'der
Wolf will einen betrügen,' und weigerte sich, aber der Wolf
sprach 'wenn du es nicht thust, so fresse ich dich.' Da fürchtete
sich der Müller und machte ihm die Pfote weiß. Ja, so sind
die Menschen.
Nun ging der Bösewicht zum drittenmal zu der Haus
thüre, klopfte au und sprach 'macht mir auf, Kinder, euer
liebes Mütterchen ist heim gekommen und hat jedem von euch
etwas aus dem Walde mitgebracht.' Die Geißerchen riefen
'zeig uns erst deine Pfoten, damit wir wissen, daß du unser
liebes Mütterchen bist.' Da legte er die Pfote ins Fenster,
und als sie sahen, daß sie weiß war, so glaubten sie, es wäre
alles wahr, und machten die Thüre auf. Wer aber hereinkam,
das war der Wolf. Sie erschraken und wollten sich ver
stecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins
Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das
fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel,
das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber der Wolf
fand sie alle und machte nicht langes Federlesen: eins nach
dem andern schluckte er in seinen Rachen; nur das jüngste in
dem Uhrkasten das fand er nicht. Als der Wolf seine Lust